Nachlässe, Musikhandschriften, Sondersammlungen

Kataloge 0. Nachlässe in München

Musik-Nachlässe in der BSB
In der Musikabteilung der Stadbibliothek München befinden sich ferner "zahlreiche Nachlässe u.a. Hans Knappertsbusch, Mark Lothar und Fritz Büchtger, Rara- und Autographen-Sammlungen etwa von Hans Pfitzner, Max Reger und Richard Strauss."[12.01.2018]


I. Bibliographische Datenbanken



RISM ist ein internationales, gemeinnütziges Gemeinschaftsunternehmen mit dem Ziel, die weltweit überlieferten Quellen zur Musik umfassend zu dokumentieren.

Die Beschreibung der Quellen wird von verschiedenen nationalen und internationalen Stellen vorgenommen und finanziert.

In vielen Ländern katalogisieren selbstständige nationale Arbeitsgruppen in Bibliotheken und Archiven die historischen Quellen der Musik: Musikhandschriften, Musikdrucke, Libretti sowie Schriften zur Musik (Theoretika). Die Ergebnisse werden zusammengefasst und vom RISM veröffentlicht.

⇒ RISM weist nach, was vorhanden ist und wo es aufbewahrt wird.

Die Datenbank des RISM ist die weltweit umfassendste Dokumentation auf dem Gebiet der Musikhandschriften und -druckausgaben aus der Zeit zwischen 1600 und 1850. Sie wächst durch regelmäßige Updates stetig. Der Online-Katalog enthält derzeit über 1.000.000 Einträge.

Die Online-Publikation der Datenbank RISM wird ermöglicht durch eine Kooperation zwischen der Bayerischen Staatsbibliothek, München, der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, und dem RISM.

Die RISM Zentralredaktion ist ein Projekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website des RISM oder auf Wikipedia

DIAMM  
DIAMM gilt als führendes Forschungsportal zu mittelalterlichen Musikhandschriften.

"DIAMM has been funded by the Arts and Humanities Research Council and is currently supported by the Andrew W Mellon Foundation...The sources archived include all the currently known fragmentary sources of polyphony up to 1550 in the UK (almost all of these are available for study through this website); all the ‘complete' manuscripts in the UK; a small number of important representative manuscripts from continental Europe; a significant portion of fragments from 1300-1450 from Belgium, France, Italy, Switzerland and Spain ... At present, the whole of RISM Series B IV and the Census Catalogue of Manuscript Sources of Polyphonic Music 1400-1550 are included in the online database."

[12.01.2018]
Manuscripta Mediaevalia   Manuscripta Mediaevalia ist eine zentrale Plattform für den Nachweis von Handschriften in Bibliotheken des deutschen Sprachraums. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und verzeichnet aktuell über 90.000 Dokumente in ca. 150 Bibliotheken, darunter auch mittelalterliche Codices, zum Teil mit Link zum Volltext.

[12.01.2018]
Kalliope (Stabi Berlin)
Kalliope ist der überregionale Verbund und zugleich das nationale Nachweisinstrument für Nachlässe, Autographen und Verlagsarchive in deutschen Bibliotheken, Archiven und Museen.

"Das von Joachim Jaenecke im Jahr 2000 publizierte Verzeichnis der Musiknachlässe in Deutschland ist nun auch online recherchierbar. Sämtliche Informationen wurden in die Kalliope-Datenbank, die zentrale Plattform für Nachlässe und Autographen in Deutschland, integriert." [MIZ, Mai 2006]

Weitere Nachlassverzeichnisse: Bernhard Ebneth (Neue Deutsche Biographie, Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften), Marstallplatz 8, D - 80539 München

Biblioteca Nazionale Braidense, Ufficio Ricerca Fondi Musicali

National catalogue of music manuscripts to 1900
Digitalisierte Zettelkataloge der Musikhandschriften bis 1900 in der Nationalbibliothek "Braidense" in Mailand und anderen Musikbibliotheken Italiens.

[12.01.2018]



II.
Digitale Volltextsammlungen

e-codices - Virtuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz "Ziel von e-codices ist es, alle mittelalterlichen und eine Auswahl neuzeitlicher Handschriften der Schweiz durch eine virtuelle Bibliothek frei zugänglich zu machen. Zurzeit sind 1947 digitalisierte Handschriften aus 79 verschiedenen Sammlungen verfügbar. Die virtuelle Bibliothek wird laufend ausgebaut."

 

Enthalten ist z.B. das Digitalisat des Cod. Sang. 359 der Stiftbibliothek St. Gallen aus dem 10. Jahrhundert. Diese Handschrift ist in der Musikwissenschaft berühmt u. gilt als das früheste durchgehend neumierte Cantatorium. Es enthält die Gesänge des Antiphonarium missae für den Cantor (Vorsänger).
Inzwischen sind die Daten auch via Manuscripta Mediaevalia (s.o.) verfügbar.


[zuletzt gesichtet am 12.01.2018]

Digital Resources for Musicology (DRM) "This website provides links to substantial open-access projects of use to musicians and musicologists. With a burgeoning number of digital resources available, remembering titles of sites and pathways to them can be difficult. Digital Resources in Musicology (DRM) is organized topically and provides a rapid search tool for specialties within heterogeneous collections."

[zuletzt gesichtet: 12.01.2018]

ÖNBˍQuickSearch Die Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) beherbergt eine der bedeutendsten Musiksammlungen weltweit, darunter eine 23.600 Seiten umfassende Originalhandschrift Anton Bruckners! Mehr als 1.000 Originalhandschriften von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Joseph Haydn, Gustav Mahler, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Johann Strauß, Richard Strauss, Richard Wagner und zahlreichen weiteren KomponistInnen stehen vollständig digitalisiert online zur Verfügung. Mit der Digitalisierung ihrer Bruckner-Autografen hat die ÖNB das größte Bruckner-Archiv der Welt online zugänglich gemacht.

[zuletzt gesichtet: 27.7.2018]

Music Treasures Consortium   Suchmaschine für digitalisierte Musikhandschriften, Früh- und Erstnotendrucke in den digitalen Sammlungen der Harvard University, Juillard School, British Library, Library of Congress u.a.

[zuletzt gesichtet: 12.01.2018]

Juilliard Manuscript Collection

"The Juilliard Manuscript Collection is an extraordinary collection of 140 priceless autograph manuscripts, sketches, engravers proofs and first editions, which were donated to the school in February 2006 by Juilliard Board Chairman Bruce Kovner."
Recherche auch via Music Treasures Consortium

[31.10.2007, 2.5.2015, 12.01.2018]
University of Cambridge,
Music Collection


"Handwritten copies of scores by composers of English lute music have been digitised ...Dating from the late 16th and early 17th century, the manuscripts contain handwritten copies of scores by John Dowland, Francis Cutting and dozens of other early modern composers.

Digital versions of the manuscripts went online 11 December 2014 as the first items in a new digital Music Collection."



[12.01.2018]
Internetculturale

 

Das Portal Interculturale ist ein gemeinschaftliche Großprojekt von staatlichen und überregionalen Organisation in Italien (Bibliotheken, Museen, Archive). Mehr als 75.000 Mio. Dokumente liegen digitalisiert vor. Hier der direkte Link zu den Digitalisaten der Musikhandschriften.

[12.01.2018]
 




III. Einzelne Komponisten

Bach digital

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Das Bach-Portal ist die umfassendste Datenbank mit Digitalisaten zu Werken/Quellen J. S. Bachs und der gesamten Bach-Familie. Es enthält Autographe und Originalquellen aus den folgenden Sammlungen:

- Staatsbibliothek zu Berlin
- Bach-Archiv Leipzig
- Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Damit werden über 90% des weltweit erhaltenen Bestandes abgedeckt. Weitere Sammlungen sollen folgen.

[31.7.2018]
Bruckner, Anton
Die Werk-Datenbank der Österreichische Akademie der Wissenschaften auf www.bruckner-online.at enthält Informationen und Bildmaterial zu etwa 730 Autographen und frühen Abschriften der Werke Anton Bruckners. In der Datenbank erfasst sind zahlreiche Quellen aus diversen österreichischen Bibliotheken und Archiven (Österreichische Nationalbibliothek, Wienbibliothek im Rathaus, Stifte Seitenstetten, St. Florian und Kremsmünster, Oberösterreichisches Landesmuseum u. a.) sowie auch Quellen aus ausländischen Institutionen und Privatbesitz.

[zuletzt gesichtet 12.01.2018]
Hartmann, Karl Amadeus
"Anlässlich des 50. Todestags von Karl Amadeus Hartmann im Jahr 2013 hat die Bayerische Staatsbibliothek die urheberrechtlich noch geschützten Musikautographen aus dem Hartmann-Nachlass digitalisiert und bringt sie mit freundlicher Genehmigung der Familie Hartmann und des Verlags Schott Music im Rahmen der Digitalen Bibliothek an die Öffentlichkeit..."

[12.01.2018]
Schönberg, Arnold
Die Werkdatenbank des Arnold Schönberg Centers auf www.schoenberg.at bietet eine Auswahl seiner Autographenblätter aus dem Nachlaß Schönbergs in Form digitaler Faksimiles an.

[12.01.2018]

Schubert, Franz
 

"Die Online-Datenbank www.schubert-online.at enthält digitale Reproduktionen von mehr als 500 Notenautographen und mehr als 600 Erst- und Frühdrucken der Werke Franz Schuberts. Hinzu kommen Digitalisate von Briefautographen und Lebensdokumenten."

[gesichtet 12.01.2018]