Der systematische Bestandsaufbau der Bibliothek orientiert sich eng am Fächerkanon und Konzertrepertoire der Hochschule für Musik und Theater München und umfasst entsprechend des hohen künstlerisch-praktischen Versorgungsbedarfs vorwiegend Musikalien, ferner auch Bücher, Tonträger, Filme und Fachzeitschriften.
In jüngerer Zeit hat die Bibliothek - angesichts des wachsenden Bewußtseins für die Provenienzforschung - damit begonnen, einige Sondersammlungen selektierbar zu erfassen, weil sie in ihrer Geschlossenheit interessante Einblicke in das Repertoire einer Künstlergeneration, einer Gattung oder über das Gesamtoeuvre eines Komponisten ermöglichen. Seltene oder unikale, urheberrechtsfreie Werke werden von der Bibliothek auch digitalisiert und so für die allgemeinen Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht. Eine Nutzung der analogen Bestände ist für Nicht-Hochschulangehörige nur möglich, wenn die ermittelten Werke anderweitig nicht vorhanden sind. Mit Ausnahme der Posaunensammlung, die noch provisorisch in separaten Listen erfasst ist, lassen sich die unten genannten Sondersammlungen im Online-Katalog der Hochschule, genannt webOPAC, aufrufen. Musikhandschriften und Alte Drucke sind zum Teil nur oder zusätzlich im RISM-OPAC nachgewiesen.
Sammlung Rosl Schwaiger |
Rosl Schwaiger (*1918 in Saalfelden bzw. Maria Alm; † 19. April 1970 in München) „Seit 1945 nahm Rosl Schwaiger mehrere Jahre an den großen Konzertauftritten der Salzburger Festspiele teil, insbesondere an den geistlichen Werken Mozarts, und wurde eine der beliebtesten Sängerinnen der Salzburger Festspiele. 1947 trat sie an der Covent Garden Opera in London als Barbarina in Le Nozze di Figaro auf. 1946 gastierte sie am Stadttheater Basel, 1963 bei den Bregenzer Festspielen. Die Künstlerin, die sich vor allem als Mozart Interpretin hervorgetan hat, unternahm 1954 eine sehr erfolgreiche Nordamerika-Tournee. 1957 sang sie beim Festival von Glyndebourne das Blondchen in "Die Entführung aus dem Serail", die Papagena in "Die Zauberflöte" und die Najade in "Ariadne auf Naxos". 1968 gab sie eine Reihe von Liederabenden in Griechenland und in der Türkei." [www.bach-cantatas.com ] Foto: Mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Krugmann |
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Luise Perard-Theisen (auch: Perard-Petzl, Perard-Theissen) (* 1884 Melk/Donau, † 20. November 1936 München), Sopran Chronologie einiger Auftritte: 1907-1913 Hamburger Oper |
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Seltene Opernaufnahmen sowie Opernfachliteratur aus der Privatbibliothek des 2010 verstorbenen Sammlers Hans-Werner Kimmerl-Armack.
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Die Privatbibliothek des 2017 verstorbenen einflussreichsten deutschsprachigen Musik-, Literatur- und Theaterkritikers seiner Zeit, Joachim Kaiser, wurde der Bibliothek 2018 von dessen Tochter Henriette Kaiser übergeben. |
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Aufführungsmaterial Alte Musik |
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Kurt Redel (* 8. Oktober 1918 in Breslau; † 12. Februar 2013 in München) war ein deutscher Flötist und Dirigent. Aus seinem Nachlass gelangten über die Kurt-Redel-Stiftung Noten, Schallplatten, Bücher, Briefe und eine Sammlung historischer Flöten in den Besitz der Hochschule. Eine ganze Reihe Noten stammen, entsprechend eines Stempels, auch aus dem ehemaligen Besitz des Soloflötisten Alfred Tibursky (1882-1950). Die Sammlung ist vollständig in provisorischen Listen erfasst und wird sukzessive in die bibliothekarischen und archivarischen Nachweisinstrumente eingearbeitet. Soweit es sich um Alte Drucke handelt, werden diese zusätzlich an RISM gemeldet, digitalisiert und über die Digitale Sammlung der Hochschule im Netz frei verfügbar gemacht. Auch im Kalliope-Verbund ist die Sammlung pauschal nachgewiesen. Literatur über die Sammlung: Winkler, Iris: Die Sammlung Kurt Redel in der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater München. In: Forum Musikbibliothek, 41.2020, Heft 3, S. 25-30 Winkler, Iris: Vielfältige Beziehungen. In: Auftakt, Heft 27 (2020/2021), Seite 8-9 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:m29-0000000182 |
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Sondersammlung Posaune
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Die "Sondersammlung Posaune" umfasst verschiedene Nachlässe von namhaften Posaunisten, die von Karlheinz Weber, Solo-Posaunist, Dozent, Archivar und Gründungsmitglied der Internationalen Posaunenvereinigung e.V. (IPV) zusammengetragen wurden und der Hochschule für Musik und Theater zur dauerhaften Archivierung und Erschließung übergeben wurden. Dieses historische Material wurde von Hermann Haug, der auch die umfangreiche Bibliographie von Bläser-Solo-Konzerten (erschienen im Verlag Breitkopf) zusammengestellt hat, in folgenden Listen verzeichnet. Bitte nennen Sie uns bei Bedarf die gewünschte Signatur. Wir stellen diese Ausgaben zur Einsichtnahme in unserem Lesesaal zur Verfügung. Supplement: Posaunisten in der Münchner Hofkapelle seit dem 14. Jh., ergänzt um die Posaunisten der drei Münchner Spitzenorchester von Karlheinz Weber |
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Jan Koetsier (* 14. August 1911 in Amsterdam; † 28. April 2006 in München) war von 1966 bis 1976 Professor für Dirigieren und Leiter des Hochschulsinfonieorchesters an der Hochschule für Musik und Theater München. Er führte in den damals gültigen Lehrplan die Möglichkeit wiederholter praktischer Arbeit der Studierenden der Dirigierklasse mit dem hochschuleigenen Sinfonieorchester ein. Zuvor war eine Arbeit mit Orchester in der Regel erst bei der Abschlussprüfung vorgesehen. |
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Rudolf Mors (* 16. Juli 1920 in München; † 24. September 1988 in Eisingen) war Schüler von Gustav Geierhaas sowie Joseph Haas und Karl Höller an der Akademie der Tonkunst, der Vorgängereinrichtung der heutigen Hochschule für Musik und Theater München. Sein Vater war der Komponist Richard Mors (1874–1946), ein Vertreter der Münchener Schule um Ludwig Thuille. Sein Komponisten-Nachlass befindet sich in der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek (Verzeichnis in Listenform). Ein Teilnachlass mit Reproduktionen der Handschrift des Komponisten ist auch in der Bibliothek der Münchner Musikhochschule vorhanden und wird derzeit sukkzessive im Online-Katalog nachgewiesen. Fotograf unbekannt, Quelle: Tonkünstlerverband Bayern e.V. |
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Dieter Acker (* 3. November 1940 in Hermannstadt als Siebenbürger Deutscher, Königreich Rumänien; † 27. Mai 2006 in München) war von 1976 bis 2006 Professor für Komposition an der Münchner Musikhochschule als Nachfolger von Harald Genzmer. Sein Komponisten-Nachlass befindet sich in der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek (Verzeichnis in Listenform). Ein Teilnachlass mit Reproduktionen der Handschrift des Komponisten ist auch in der Bibliothek der Münchner Musikhochschule vorhanden und im Online-Katalog nachgewiesen. Foto mit freundlicher Genehmigung der Siebenbürgischen Zeitung |
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Wilhelm Killmayer (* 21. August 1927 in München; † 20. August 2017 in Starnberg) war von 1973-1992 Professor für Komposition an der Münchner Musikhochschule.
Foto mit freundlicher Erlaubnis von Martina Killmayer |
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Peter Kiesewetter (* 1. Mai 1945 in Marktheidenfeld; † 3. Dezember 2012)
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Robert Helmschrott, Komponist, Professor und Präsident der Hochschule für Musik und Theater München von 1995 bis 2003, stiftete der Bibliothek 2011 eine umfangreiche Notensammlung mit vorwiegend Partituren von Werken der Neuen Musik.
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Eine "Sammlung Henze u.a. Werke zeitgenössischer Musik" wurde der Hochschule im Sommer 2017 von Reinhold Kreile (* 1929), ehem. Vorsitzender und Generaldirektor der GEMA gestiftet.
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Franz Beyer (*1922 - † 2018) war von 1962 bis 1995 als Professor für die Fächer Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München tätig.
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Rainer von Zastrow (*6.2.1928 - † 25.10.2019) war vom 1.11.1974 bis 30.9.1995 als Professor im Fach Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München tätig. Foto von Rainer v. Zastrow (1979) mit freundlicher Erlaubnis von Kathleen Svatek.
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Schenkung Egil Schnack 2020
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Emmi Leisner (* 8. August 1885 in Flensburg; † 11. Januar 1958 in Flensburg) war eine deutsche Opern-, Lied- und Konzertsängerin. Sie studierte in Berlin. Als Beginn ihrer Karriere gilt der Auftritt in der Rolle des Orpheus bei den Hellerauer Festspielen 1912. Es folgten zwei Opernengagements in Berlin, und zwar 1913–1921 an der Hofoper bzw. Staatsoper und 1923–1925 am Deutschen Opernhaus. Daneben und danach entfaltete sie eine intensive, internationale Tätigkeit als Lied- und Konzertsängerin, trat in Bayreuth auf und erarbeitete sich einen legendären Ruf als Altistin. (Wikipedia am 29.10.2020) Das Aufführungsmaterial stammt aus der Bibliothek des ehemaligen richard-Strauss-Konservatoriums, welches 2008 in die Hochschule für Musik und Theater integriert wurde.
Bild: Portrait Emmi Leisner 1912 von Carl Ludwig Noah Bantzer (1857–1941) |
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Nikolaus Grüger war Dozent und Fachbereichsleiter für Horn am ehemaligen Richard-Strauss-Konservatorium in München, welches 2008 in die Hochschule für Musik und Theater München integriert wurde. Aus seiner Privatsammlung gelangten 2004 zahlreiche seltene Notendrucke und Musikhandschriften mit Werken für oder mit Horn, u.a. aus dem Besitz berühmter Hornisten wie Kurt Janetzky oder Martin Ziller, in den Bestand der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater München. Nur eine Auswahl dieser Werke ist mit Provenienzkennzeichen versehen. |